Rekordhohe Nachfrage nach Innovationsprojekten

    Das Hightech Zentrum Aargau (HTZ) bleibt eine Erfolgsgeschichte. 2021 konnte eine rekordhohe Nachfrage von Aargauer Unternehmen nach Innovationsprojekten verzeichnet werden. Im Rahmen des gut besuchten Jahresanlasses im Kultur- & Kongresshaus Aarau wurde auch die Arbeit des langjährigen Verwaltungsratspräsidenten Anton Lauber gewürdigt.

    (Bild: HTZ) Der neunte HTZ-Jahresanlass stand nicht zuletzt im Zeichen der Würdigung der Arbeit von Anton Lauber, der im Juni 2022 das Präsidium des Verwaltungsrats abgegeben hat.

    Peter Gehler, seit Juni 2022 Präsident des Verwaltungsrats der Hightech Zentrum Aargau AG, begrüsste rund 200 wirtschaftsinteressierte Gäste zum neunten Jahresanlass des HTZ im Kultur- & Kongresshaus Aarau. Mit der Gründung des HTZ im Dezember 2012 habe sich der Aargau zu seiner Bestimmung bekannt: «Zur Weiterentwicklung als Industriekanton, dessen Chancen vor allem im Bereich der Technologie, der Forschung und Entwicklung liegen.» Das HTZ habe sich als Katalysator und Drehscheibe profiliert und leiste einen wertvollen, greifbaren Beitrag zur Qualität des Wirtschaftsstandorts Aargau.

    Über 400 neue Förderprojekte
    Die Nachfrage nach Innovationsprojekten war 2021 höher als je zuvor: Die 437 neu gestarteten Förderprojekte belegten die Widerstandkraft der kleinen und mittelgrossen Firmen im Aargau, führte Bopp aus. In 90 Prozent der Fälle wurden Aargauer KMU unterstützt, drei Viertel davon mit weniger als 50 Mitarbeitenden. Einen Höchstwert stellen auch die 167 neuen Projekte in Zusammenarbeit mit einer Hochschule dar. Von diesen wurden über 80 Prozent mit einer Fachhochschule umgesetzt, jedes zweite Projekt mit der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW mit Standorten in Brugg-Windisch, Basel-Muttenz und Olten. Das HTZ bietet auch Plattformen, auf denen sich Unternehmerinnen und Unternehmer vernetzen und voneinander lernen können. Im Vordergrund stehen hier die HTZ-Fokusthemen Werkstoff- und Nanotechnologien, Energietechnologien und Ressourceneffizienz sowie Digitalisierung.

    «Mission Innovation» konkret
    Die Leiterin der Standortförderung Aargau, Verena Rohrer betonte, die Verstetigung der Finanzierung gebe dem Team des HTZ zusätzlichen Schub. Dessen Anspruch, bei der «Mission Innovation» selbst auf dem erreichten hohen Niveau noch besser zu werden, sei spürbar. Wie die Umsetzung dieser Mission konkret aussehen kann, wurde am Jahresanlass in bewährter Manier illustriert. Moderiert von TV-Korrespondentin Wilma Hahn wurden dem Publikum drei Beispiele aus der vielfältigen Beratungspraxis des HTZ präsentiert:

    • Stahlton Bauteile AG, Frick: «Strom von der Hauswand». Dieser Bauzulieferer offeriert massgeschneiderte Fassadenelemente, welche zugleich Energie produzieren. Das KMU hat eine Lösung für senkrecht angebrachte Solarmodule entwickelt, die auch ästhetische Kriterien erfüllen
    • keeValue ag, Brugg: «Baukosten früh und präzis schätzen». Die frühere kennwerte ag hat ein digitales Portal entwickelt, das eine nutzungs- und objektspezifische Beschaffung von Kennwerten ermöglicht. Die keeValue ag bietet neuartige Lösungen zur Schätzung von Bau- und Betriebskosten und Terminen von Einfamilienhäusern bis zu Geschäftsbauten.
    • Weingut zum Sternen, Würenlingen: «Griff nach den Logistiksternen». Das erfolgreiche Familienunternehmen produziert und vermarktet Wein. Ausserdem züchtet und vertreibt es Jungpflanzen. Im Rahmen eines Studierendenprojekts wurden neue Lösungsansätze für eine integrierte Logistik gefunden, welche effizient und ökologisch abgestützt ist.

    Grosser Dank an Anton Lauber
    Der neunte HTZ-Jahresanlass stand nicht zuletzt im Zeichen der Würdigung der Arbeit von Anton Lauber, der im Juni 2022 das Präsidium des Verwaltungsrats abgegeben hat. Peter Gehler betonte, seinem Vorgänger kämen grosse Verdienste im Zusammenhang mit der erfolgreichen Entwicklung des Hightech Zentrums Aargau zu. Lauber war zum Zeitpunkt der Anfrage durch den Aargauer Regierungsrat 2012 Geschäftsführer des Technoparks Aargau in Brugg. Seine ausgeprägten Macherqualitäten waren mitentscheidend für den Aufbau, die zügige Entwicklung und die nachhaltige Positionierung der pionierhaften Aargauer Förderinstitution HTZ.

    pd

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